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Die seltsame Erfahrung einer jungen Ppsychotherapeutin
Bericht über ein seltsames Alltagsmärchen
Es war einmal ein Tag, der Abend eines Tages, als einer jungen Psychotherapeutin, ihr Name tut nichts zu Sache, Seltsames widerfuhr, Seltsames, das mir aus erster Hand berichtet wurde und von dem ich nun an dieser Stelle hier berichten will. ES WAR EINMAL eines Abends, als eine junge Psychotherapeutin ihr Auto an einer Tankstelle tankte, da ihr auffiel, dass ein Wagen am Rand des angrenzenden Parkplatz in eindeutiger Art und Weise bewegt wurde. So war ihr Interesse geweckt, mehr noch, sie parkte ihr Auto nach dem Tanken und ging langsam auf den sich so eindeutig bewegenden Wagen, der außerhalb der Nachleuchte in einer dunklen Ecke stand, zu. Als sie sich dem Objekt vorsichtig näherte, sah sie, dass sie nichts sah, alle Scheiben waren dicht beschlagen. Ein eindeutiges Zeichen, welches das Interesse der jungen Psychotherapeutin umso mehr weckte. Plötzlich wurde ein vorderes Fenster geöffnet und die junge Psychotherapeutin sah nun erstmals ins Innere des Autos. Ihr offenbarte sich ein Blick auf zwei nackte und schwitzende Leiber, welche offenbar damit beschäftigt waren, einander Lust zu bereiten. Ihr Interesse steigerte sich unbewusst von Neugier zu Gier und sie bemerkte, dass ihr Höschen sich leicht benetzte. Aus dem Inneren kam eine tiefe Stimme, die auf sie, obwohl sie den Inhalt der Rede vorerst nicht verstand, einladend wirkte, also machte sie noch zwei Schritte näher und blickte, nun nahe am vorderen offenen Fenster, in zwei offensichtlich erhitzte, hochrot erregte Gesichter. Zwei ältliche Menschen hatten offensichtlich Sex gehabt oder waren immer noch mittendrin und schauten die junge Psychotherapeutin ebenso nackt und bloß wie lächelnd und freundlich an. Brauchen sie Hilfe, kam es der jungen Psychotherapeut über die roten Lippen, während sie sich selbst stumm fragte, wie und warum gerade das ihr jetzt einfalle. Es geht uns gut, kam es von zwei Stimmen gleichzeitig aus dem Inneren des Auto, nein, danke, wir brauchen keine Hilfe. Können wir anstelle für sie etwas tun, fragte die alte Dame, offensichtlich haben sie Interesse und Gefallen gefunden. Ich weiß nicht …, stammelte die junge Psychotherapeutin und suchte nach Worten. Ich bin Anne, sagt die alte Dame, und das ist mein Geliebter, sein Name ist Johann. Guten Abend, Anne und Johannes, stammelte die junge Psychotherapeutin, immer noch fest um Fassung und um Ruhe in ihrer inneren wie äußeren Stimme bemüht. Wir treffen uns hier jeden Sonntag, sagte die alte Dame, um grell und geil unserer Lust zu frönen. Ich weiß nicht …, stammelte die junge Psychotherapeutin wiederum, immer noch fassungslos und in steter Unruhe. Natürlich wissen sie das nicht, liebes Mädchen, sagte die alte Dame, wir kennen uns ja nicht. Und um ihre nicht gestellten Fragen zu beantworten. Wir sind beide verheiratet, mit anderen Personen natürlich. Ich bin 84 und mein geliebter Johann ist 81 Jahre alt. Wir haben uns vor vier Jahren zufällig kennen gelernt und seitdem lassen wir unsere Lust allsonntaglich abends frei und genießen einander, solange wir noch können. Ein jeder Tag ist für uns so wertvoll wie ein jeder Fick der letze sein kann, woran sie wahrscheinlich im Moment auch denken oder? Ich denke nicht, kam es wie aus der Pistole geschossen aus dem Mund der jungen Psychotherapeutin. Und alleine darum geht es, liebes Mädchen, sagte die alte Dame und die beiden ineinander verschlungenen Körper machten ebenso unverzüglich wie heftig weiter mit ihrem wilden Treiben, gleichsam so als ob sie von der Anwesenheit der jungen Psychotherapeutin keine weitere Notiz nahmen beziehungsweise nicht weiter nehmen wollten. Die junge Psychotherapeutin blieb kurz stehen und als sich das Fenster des Auto wieder mit einem leichten elektrischen Surren nach oben bewegte, drehte sie sich vom Auto weg und machte sich auf den Weg zurück zu dem ihren, nicht ohne mehrmals zurück zu blicken. Auf dem Nachhausweg, als sie vor einer roten Ampel zum stehen kam, brach es auf einmal aus ihr heraus und sie musste so unbändig und laut lachen, das sie kaum mehr Luft bekam und mit einem heftigen Tränenfluss wie mit ihrem Atem kämpfte. Als die Ampel auf Grün schaltete, blickte sie kurz nach links und sah ein Auto neben ihr stehen und sie sah die darin sitzenden jungen Menschen, die sie allesamt fassungslos anstarrten. Sie fuhr ihr Fenster runter und sagte: Vergesst nicht, liebe Kinder, der nächste Fick könnte der letzte sein, und wiederum lachte sie lauthals auf. Selbst als die Jungen schon längst weggefahren waren und die Ampel inzwischen wiederum auf Grün und Rot und Grün geschaltete hatte, stand sie immer noch an der Ampel und lachte und weinte und lachte.
Armin [Anders]
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