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Einer ist Viele.

Einer ist Viele. Viele sind Einer.
Einer ist Protagonist. In einem digitalen Bilderbuch. Im Internetz. Da ist Einer. Da sind Viele. Die sich präsentieren. Aufzeigen. Sich herzeigen. Eine Seite von sich zeigen. Eine Bestimmte. Eine Gefragte. Die Beste. Die beste Seite zeigen. Sich von der besten Seite zeigen. Dann ist Einer. Ein Weltenbummler. Ein Lebemann. Ein Familienvater. Ein Nerd. Dann ist Einer. Etwas Besonderes. Spezielles. Einer unter Vielen. Vielen Besonderen. Vielen Speziellen.
Einer hat Zugang. Zum Web. Zu vielen Seiten. Präsentationen. Meinungen. Ideen. Einer zahlt. Mit Daten. Daten von Einem. Mit Netzwerken. Mit Daten von Anderen. Die den Einen sehen. Im Web. Im Netz. Im Netz von Eitelkeiten. Schönheiten. Perfektion.
Auf einer Bühne ist Einer. Eine Show-Bühne. Im digitalen Welttheater. So zeigt sich Einer. Wie Einer gerne wäre. Was Einer gerne machen würde. Wie Einer sich gerne sehen würde.
Einer spielt Theater. Eine Rolle. Für jede Plattform. Für jede Bühne eine Andere. Eine hier. Eine dort. Viele Rollen für viele Plattformen. Viele Momente. Aufnahmen. Momentaufnahmen. Gestylt. Gescripted. Für Aufmerksamkeit. Für Bewunderung. Likes. Followers.
Einer ist anders. Viele sind anders. Als dargestellt. Zur Schau gestellt.
Und was ist Einer ohne? Ohne digitales Bilderbuch. Ohne Show-Bühne. Ohne Web. Dann ist Einer unbeachtet. Unkommentiert. Unsichtbar.

Robert [Zettl]


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