Rosa ist allein in die griechische Stadt K. zurückgekehrt, die für sie während eines Urlaubs zu einem Symbol für äußere und innere Erschütterungen geworden ist. Nun hat die Journalistin ihre Arbeit verloren und gleichzeitig ist auch die langjährige Beziehung mit ihrem Lebensgefährten in eine Krise geraten. Sie spürt sehr deutlich, dass sie an einem Wendepunkt in ihrem Leben angelangt ist.
Es ist beinahe ein innerer Zwang, der sie nun an diesen Ort der großen Erschütterung zurück treibt. Nur hier, so glaubt sie, wird sie imstande sein, ihr Leben neu ordnen und ihre Ängste abbauen zu können. Mit ihrer Rückkehr in die Stadt K. hofft Rosa, ganz neu beginnen zu können, hier neuen Halt und neue Sicherheit für ihr zukünftiges Leben zu finden. Es ist aber auch ein Roman über die Auseinandersetzung einer Frau mit dominanten Männern und ihren Versuch, sich der eigenen Geschichte und den eigenen Wünschen zu stellen:
Die Idee, in die Stadt K. zurückzukehren, wurde langsam geboren. Es war ein vorsichtiges Sich-heran-Tasten, ein langes Überlegen, wie es denn nun weitergehen solle oder könne, aber erst als Rosas Gefühl des Nicht-mehr-weiter-Wissens alles in ihr zu erdrücken begann, begriff sie ganz allmählich, dass sie nach einem völlig neuen Ansatz suchen musste. Dass es nicht mehr ausreichte, irgendetwas weiterzumachen, irgendetwas zu planen, nur um zu planen, nur um nicht untätig zu sein. Ohne das Chaos in der Stadt K. wäre alles leichter, dachte Rosa damals, daran kann sie sich genau erinnern. Und so kehrten ihre Gedanken in diese Stadt K. zurück, ganz langsam und vorsichtig, lange dauerte es, bis die Überlegung auftauchte, dorthin zu fahren, und noch länger, bis sie tatsächlich für sich entschied, hinfahren zu müssen.
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