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Einer mag

Einfache Dinge. Essen. Schlafen. Sprechen. Arbeiten. Lesen. Fernsehen. Und doch. Einer weiß. Einer sieht. Einer bemerkt. Sie sind nicht einfach. Diese Dinge. Sie wirken simpel. Erscheinen schlicht. Geübte Handgriffe. Oft wiederholte Vorgänge. Und doch. Menschen kämpfen darum. Um Essen. Um Arbeit. Um Bildung. Mit sich. Gegen Andere. Menschen. Systeme. Gesellschaften.

Manch Einer kann nicht essen. Nicht richtig. Zu viel. Zu wenig. Einer hat Süchte, Störungen, Ängste. Und macht sich kaputt. Manch Einer kann nicht essen. Nichts. Weil es nichts gibt. Und stirbt.

Manch Einer kann nicht schlafen. Ohne Licht. Augenlicht. Ohne Dach. Obdachlos. Ohne Wärme. Menschliche. Künstliche. Einer hat Mängel. An Hilfe. An Fürsorge. Empathie. Einer geht irre. Im Kopf. Mit Ängsten. Sorgen.

Manch Einer kann nicht sprechen oder lesen. Nicht richtig. Aus einem Mangel. An Bildung. Vorbildern. An Unterstützung. Einer kann sich nicht ausdrücken. Den Druck loswerden. Im Kopf. Und nichts anfangen. Mit den Worten. Gedanken. Und glaubt. Was in der Zeitung steht. Weil es in der Zeitung steht. Und glaubt. An die Verführer mit den einfachen Worten. Die Angst machen. Die Unsicherheit streuen. Die gegeneinander ausspielen. 
Einfache Dinge. Denkt Einer.
Falsch gedacht!


Einer ist zurück

Gelassen. Geblieben. Geworfen.
Als Kind. Als Mensch. Als Erwachsener.
Mit seinen Gefühlen. Hinter Erwartungen. Auf einen selbst.

Robert [Zettl]


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