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AUFZEICHNUNGEN ZUR ZEIT
HIER UND HEUTE UND WELTWEIT: GERECHTIGKEIT!
Friede den Hütten, Krieg den Palästen!
Georg Büchner, Hessischer Landbote 1834
I
So sehr ich auch mit den engagierten und umtriebigen ÖkoAktivisten der Gegenwart sympathisiere, denn die ökologische Revolution ist eine (übelebens)notwendige, aber:
Die Welt ist eine des Krieges und die Wirklichkeit ist eine militärische.
Um in Frieden mit der Natur zu leben, brauchen wir den Frieden unter den Menschen, den Frieden mit uns Menschen, vor allem mit uns Menschen nicht als die gescheiteste Spezies, sondern als die Spezies der Gescheiterten und Scheiternden.
Wir sind heute nicht nur weit entfernt von einer friedlichen Welt, wir leben in einer Welt der nie dagewesenen Aufrüstung. Einer nie dagewesenen Aufrüstung nicht nur des Militärs, auch der Staaten, insbesondere bei der für die innere Sicherheit des Staates verantwortlichen unterschiedlichen Einheiten der Polizei. Diese Einheiten werden mit immer neueren, umfassenderen und perfekteren Mitteln der Überwachung, Kontrolle und Unterdrückung ausgestattet und insgesamt militarisiert - ein Blick auf ihre heutige bereits äußerlich bedrückend martialische Ausrüstung genügt.
Außerdem werden die kommenden weltweit wachsenden Krisen sowie wuchernden ökologischen Katastrophen vor allem eines nicht bewirken, nämlich: Frieden.
Im Gegenteil, die Staaten mit den in ihnen wachsenden und wuchernden politischem Nationalismus-Autoritarismus, angereichert durch (patriarchal machistischen) Militarismus, werden mit den auf die kommenden ökologischen Krisen und Katastrophen folgenden Konflikte strukturell und systemisch unweigerlich mit nur einem reagieren, nämlich mit Krieg.
II
Es gibt daher gegenwärtig zwei ganz und gar nicht ökologische Fragen:
Erstens: Sollen wir ebenso aufrüsten, um im wahrsten Sinn des Wortes für das kommenden Worst-Case Scenario (aus)gerüstet zu sein?
Zweitens: Wenn wir uns entscheiden, das nicht zu tun, sondern sogar entschieden auftreten gegen diese Vorbereitung der kommenden Kriege, wie wollen wir uns engagieren, was wollen, was sollen wir tun?
Und wenn wir uns nun entschließen, uns nicht an der gegenwärtigen und weltweiten Aufrüstung zum Endkampf, der unweigerlich in Menschheitskatastrophen enden wird, zu beteiligen - was sind dann die vordringlichsten Fragen und Probleme? Anders gefragt:
III
Was ist unsere Vision?
Gehen wir einfach sehenden Auges in die ökologische WeltKatastrophe?
Gehen wir nicht auch zugleich sehenden Auges in die militärisch-kriegerische Katastrophe?
Was also ist unsere Vision?
Was können wir dem hier und heute entgegensetzen!
Ich denke, es ist alleine die soziale Frage, die wir global in den Blick nehmen und umfassend beantworteten müssen.
Hier und heute und weltweit: GERECHTIGKEIT!
Die soziale Frage nach der Beseitigung von arm und reich auf unserer Welt muss fundamental beantworten werden.
Hier und heute und weltweit müssen alle zur Verfügung stehenden monetären Mitteln umverteilt, radikal umverteilt werden und zwar - im absoluten Widerspruch zur herrschenden Ordnung und dem neoliberal räuberischen Regime der letzten Jahrzehnte - nur in eine einzige Richtung: von oben nach unten - von reich zu arm!
Hier und heute und weltweit: GERECHTIGKEIT!
Nach mehr als vierzig Jahren des ungeheuerlichen, des historisch einmaligen Raubzuges der westlichen kapitalistisch neoliberalen Eliten - der verbrecherischen Herrschaft auch gegen die eigenen Bevölkerungen - muss dieses unermeßlich grausam gewalttätige und massenhaft mörderisch KapitalVerbrechen ultimativ beendet und die Verantwortlichen umfassend zur Verantwortung gezogen werden.
Im gleichen Atemzug und mit gleicher Entschlossenheit müssen wir eine Umverteilung in historisch einmaligem Maß und Ausmaß in Angriff nehmen, die erstmals und tatsächlich die notwendig revolutionäre Antwort auf die soziale Frage des Menschen nach einem Leben aller Menschen der Welt in Frieden und in Würde gibt und dieses Problem endlich und für immer löst.
Hier und heute und weltweit: GERECHTIGKEIT!
Armin [Anders]
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