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TOD DEM SYSTEM K!
ERSTES FURISTISCHES MANIFEST
DIE SOZIALE FRAGE UND DIE KALTE WUT
Es gibt keinen Gewinn in dieser Welt, es gibt nur das Leben. Kay Sara, 2020
I.
DIE SOZIALE FRAGE : ERSTENS
DIE KRIEGE DER KLASSEN
(GESTERN HEUTE UND MORGEN)
Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von Klassenkämpfen. Jeder Klassenkampf ist aber ein politischer Kampf. Die politische Gewalt im eigentlichen Sinne ist die organisierte Gewalt einer Klasse zur Unterdrückung einer andern. Karl Marx, Das Kommunistische Manifest, 1848
Ende des 19. Jahrhunderts bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in den (westlichen) Industrienationen ein umfassendes, ja das politische Problem der Zeit, man nannte es damals bezeichnenderweise die soziale Frage. Die Beantwortung(!?) dieser sozialen Frage mündete in vielen Ländern in totalitären Staatsformen und in zwei Welt(vernichtungs)kriegen, gefolgt von einem Frieden, der wohl genauer als (mörderisch heißer) Kalter Krieg zu kennzeichnen ist.
Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen. Warren Buffett, Investment-Unternehmer und Multi-Milliardär, 2005
Ende des 20. Jahrhunderts bzw. Anfang des 21. Jahrhunderts gibt es nun wieder dieses eine Frage, diesmal jedoch als ein globales, ja als das weltpolitische Problem unserer Gegenwart, wir FURISTEN bezeichnen es wiederum als die soziale Frage.
Denn auch die akute Frage des ökologischen Überlebens der Menschheit, die zurzeit berechtigterweise alle GegenwartsDebatten beherrscht, ist letztlich eine soziale Frage: Es ist ein Faktum, dass die kommenden Katastrophen, global betrachtet, die Schwächsten der Schwachen aller Gesellschaften (und Länder) betreffen und treffen werden. Ganz konkret werden an den furchtbaren Folgen des Klimawandels jene am meisten leiden, die am wenigsten zur Klimakatastrophe beigetragen haben und beitragen: Die ersten Betroffenen – und es passiert jetzt und heute vor aller Augen – sind bereits zur Flucht gezwungen: Wohin werden sie fliehen?
Wir alle zahlen schon heute einen zu hohen Preis: Unser aller Lebenswelt wird ebenso unsagbar wie unumkehrbar zerstört und vernichtet. Gleichzeitig werden jene, die bereits zuvor kaum genug für ein menschliches Leben (in Würde) hatten, auch weiterhin wenig bis nichts zum Überleben haben. Ihr abwendbares Schicksal wird weiterhin weitgehend verdrängt und allgemein vergessen gemacht. Die Unsicherheit über das alltägliche Überleben der Schwächsten der Schwachen der Welt wuchert ins Unerträgliche, niemanden aber scheint es ernstlich zu kümmern. Die offensichtlich fragile Existenz von Massen von Menschen zerbricht vor ihren und unseren Augen und nichts passiert.
All das – und noch viel mehr an Armut, Hunger und Gewalt für eine Masse an Menschen – passiert ausschließlich dafür, damit einige Wenige (die Oberen) mit diesem globalen System der Verelendung, Verrohung und Verwahrlosung ebenso satte wie weiterhin maximale Gewinne machen und weiterhin den Göttern des Profits und des unendlichen Wachstums Opfer (die Unteren) bringen, als ob es nichts anderes gäbe.
Es ist Wahnsinn!
Und es hat System:
Es ist das SYSTEM K.
Was aber können wir angesichts dieser allgegenwärtigen neoliberal autoritären und neokonservativ reaktionären sowie patriarchalisch militärischen Herrschaftsverhältnisse und -mechanismen in der Politik, in der Wirtschaft und in den Gesellschaften tun?
Zunächst müsste über die innere Beschränkungen einer ökonomischen Theorie nachgedacht werden, die das in Rechnung zu stellen vergisst, was man soziale Kosten nennt. (…) Wer brächte schon irgendeinen Krawall in den Vorstädten von Lyon noch 1990 mit einer politischen Entscheidung aus dem Jahre 1970 in Zusammenhang? Dieses Vergehen bleibt ungesühnt, weil sie vergessen werden. Dabei müssten heute alle kritischen sozialen Kräfte auf eine Gesamtrechnung ökonomischer Entscheidung bestehen, müssten die Einbeziehung aller Kosten fordern. (…) Was wird auf lange Sicht dabei auflaufen, gerechnet in Entlassungen, Krankheiten, Selbstmorden, Alkoholismus, Drogenkonsum, familiärer Gewalt? Dies alles sind Erscheinungen, die eine Menge kosten, nicht nur viel Geld, sondern auch eine Vielfalt von Leiden zu Buche schlagen lassen. Piere Bourdieu, Der Mythos der Globalisierung, Gegenfeuer, 1998
Der Preis, den wir alle zahlen, wird höher und höher, letztlich nicht bezifferbar werden, vom Faktum der unrettbar zerstörten Natur ganz zu schweigen: Immer mehr Menschen werden ganz konkret zu totalen Verlierern des Systems, zu Menschen, die nichts mehr gelten, denen nichts mehr zukommt außer Verachtung, Vereinsamung und Verelendung.
Die Leute da draußen sind arbeitslos, die sozialen Versorgungssysteme alle zerstört. Niemand fühlt sich mehr verantwortlich für den anderen. Du läufst an Obdachlosen vorbei und kommst gar nicht auf die Idee, dass diese Leute vor einem Monat noch einen Job hatten. Alle sagen heute, dass sie nur zwei Gehälter davon trennen, auf der Straße zu landen. (…) Heute haben wir die Tafeln, und dabei sind wir eigentlich ein reiches Land mit einer reichen Wirtschaft. Wir sind im Herzen Europas und unsere Menschen leben auf der Straße und Kinder leben in Armut. Wo soll das hinführen? (What is going on?) Wir sind wieder im viktorianischen Zeitalter angekommen, als Menschen keine Rechte hatten, keine Jobs, kein Essen, nichts (there’s no nothing)! Brenda Nixon über ihr England im Jahre 2018
Immer nur Wenige und immer Wenigere sind Sieger des Systems und sie werden es auch bleiben, denn dafür sorgt mit allen erdenklichen und bedenkenlosen Mitteln – Koste es, was es wolle! Whatever it takes! – das rückgratlos gierige und rückhaltlos brutale SYSTEM K.
Genau genommen müsste man jenes ökonomisches Wunschbild in Frage stellen, das alles individualisiert, die Beschäftigung, die Rechtspflege oder die Gesundheit, die Kosten und die Gewinne (…) Tatsächlich ist dieser verengten und kurzsichtigen Ökonomie eine Ökonomie des Glücks entgegenzustellen, in der alle individuellen und kollektiven, materiellen und symbolischen Gewinne angerechnet werden, die eine Arbeit anbietet (nämlich Sicherheit), und alle materiellen und symbolischen Kosten vermerkt, die durch Beschäftigungslosigkeit oder andere Verunsicherungen entstehen. (…) Mann kann den Gewalt-Erhaltungssatz nicht betrügen: Gewalt geht nie verloren, die strukturale Gewalt, die von den Finanzmärkten ausgeübt wird, der Zwang zu Entlassungen und die tiefgreifende Verunsicherung der Lebensverhältnisse schlägt auf lange Sicht (…) zurück, in all den kleinen und großen Gewalttätigkeiten des Alltags. Piere Bourdieu, Der Mythos der Globalisierung, Gegenfeuer, 1998
Während wir Unteren in der westlichen Welt mit unseren Lebenschancen, mit dem totalen Verlust unserer Perspektiven, Träumen und Möglichkeiten, zahlen (was haben wir sonst!), zählen die unsrigen Oben, die eiskalten Eliten, ihre systemisch satten Profite und schlafen danach ruhigen Gewissens gut ein und anständig aus. Denn für alles Notwendige und für noch viel mehr sorgt allumfassend das eine System: Das SYSTEM K.
Die UnOrdnung der (neoliberalen) GewaltÖkonomie bedeutet die Unterordnung von allem und jedem unter die Gewalt des Kapitals. Während das Kapital der Wenigen weiterhin ins Unermessliche wächst und wuchert, wächst die Zahl der Opfer, wenn auch ungezählt, ebenso. An diesen nicht benannten, vielfach verschwiegenen und oftmals vertuschten Opfern (und viele zahlen wirklich mit ihrem Leben) erkennen wir die tatsächlichen und nachweislich mörderischen Verhältnisse des Systems der globalisierten, neoliberalisierten und ökonomisierten Gewalt: Das SYSTEM K.
Der Kapitalismus lebte und lebt ausschließlich davon, dass er systematisch die wahren Kosten seiner Produktionsweisen externalisiert, was bedeutet: Der Kapitalismus eignet sich weltweit Ressourcen zu günstigsten (oftmals erpressten oder durch Korruption bestimmten) Konditionen an, um in der Folge in (zumeist unentwickelten bzw. undemokratischen) Ländern mit geringen Löhnen und mit geringen Steuerquoten, ohne staatlichen Einfluss und ohne gesetzlichen Auflagen, billigst Waren produzieren zu können, was wiederum bedeutet: Ohne jemals den wahren Preis für die Gesamtheit der unsauberen, umweltverschmutzenden und menschenverachtenden Geschäftspraktiken zu bezahlen.
Den bitteren Preis zahlen sogleich vor Ort die schändlich niedrig entlohnten Arbeiter und Arbeiterinnen, oftmals auch ihre Kinder, alle zusammen zahlen sie mit ihrer alltäglichen medizinischen und sonstigen staatlichen Unterversorgung, welche sie zugleich ohne jegliche Hoffnung in Armut, Krankheit und Elend zurück lässt.
Das lief schon im Zeitalter des Kolonialismus so (...) Analytisch gesprochen: Der Kapitalismus lebt parasitär. (…) Uns geht es gut, weil andere den Gürtel enger schnallen. (…) Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass unsere Lebensweise nur möglich ist, weil es in weiten Weltregionen eben nicht geht, entsprechend zu leben. Wir leben auf Kosten anderer. Stephan Lessenich, Soziologe, 2017
Kurz gesagt: Die Reichen werden reichen, die Armen werden ärmer.
Anders gesagt: Die Gewinne werden global privatisiert, die Verluste lokal sozialisiert..
Mit Leonard Cohen gesungen: The poor stay poor, the rich get rich / That’s how it goes / Everybody knows / Everybody knows.
Um welchen Preis aber – fragt der FURIST?
Wer zahlt die Kosten – fragt der FURIST?
Welche Klassen werden diesmal geopfert?
DAS FRAGT DER FURIST?
DAS SAGT DER FURIST:
DAS SYSTEM K IST VAMPIRISCH!
Das Kapital ist verstorbene Arbeit, die sich nur vampirmäßig belebt durch Einsaugung lebendiger Arbeit und um so mehr lebt, je mehr sie davon einsaugt. Karl Marx, Das Kapital, 1867
Nichts meidet das SYSTEM K mehr als das, was es systemisch nicht vermeiden kann und will und niemals wird, nämlich all seine unzähligen Opfer. Alleine deswegen werden diese Opfer, wo und wann und wie immer es nur möglich ist, politisch diffamiert und diskriminiert und zensuriert: Koste es, was es wolle! Die Opfer sollen und dürfen und können nicht zu Wort kommen und also ihre universalen Menschenrechte nicht einfordern dürfen, nicht sollen und nicht können. Whatever it takes!
Medien aller Art, vor allem die (allgemein a-sozialen) sogenannten Neuen Medien, spielen dabei auftragsgemäß ihre unheilvolle Rolle und erfüllen ihre antidemokratische, antiaufklärerische und reaktionär restaurative Rolle und Funktion, unendlich gefüttert mit dem Kapital der herrschenden Eliten und unterfüttert mit ihrer offenen Verachtung gegenüber allem Unteren. Alltäglich werden wir geflutet mit der ökonomistisch sozialdarwinistischen Propaganda über die vermeintlich unaufhaltsame Naturgewalt des SYSTEM K, einem System, das alternativlos sei und das, so die Mutter aller hochherrschaftlichen Lügen, die beste aller Welten geschaffen habe.
Um welchen Preis aber – fragt der FURIST?
Wer zahlt die Kosten – fragt der FURIST?
Welche Klassen werden diesmal geopfert?
DAS FRAGT DER FURIST?
DAS SAGT DER FURIST:
DAS SYSTEM K IST KANNIBALISCH!
Nichts meidet das SYSTEM K mehr als die – von ihm verursachten und zu verantwortenden – millionenfachen Opfer. Die Sympathisanten und Propagandisten, die Kollaborateure und Diener des neoliberal kapitalistischen Systems sowie die ökonomisch wie politisch Verantwortlichen – die neokonservativen und neoreaktionären sowie neonationalistischen und neototalitären Eliten –, sie alle meiden ihre unzähligen Opfer wie die Pest.
Denn das ökonomisch politische Establishment weiß das eine und das ist sicher: Das SYSTEM K braucht all diese Opfer, es bedingt, es fordert und es fördert die globalen MenschenOpfer, sie sind als essentielles BlutSchmierMittel notwendig für das gewaltsam gewaltige GewinneMachen der kapitalistischen Weltwirtschaftskreisläufe.
DAS SYSTEM K ist ein MenschheitsVerbrechen!
DER FURIST wird nicht enden, DAS SYSTEM K bis zum Ende zu bekämpfen!
DAS SYSTEM K MUSS ENDEN!
Nichts meidet das SYSTEM K also mehr als seine Opfer: Das Opfer soll und muss als selbstverschuldetes bzw. als unabwendbar naturgemäßes Schicksal gelten, es wird vollkommen individualisiert, was wiederum bedeutet, dass es mit allen Mitteln als ein schuldiges Opfer gesellschaftlich stigmatisiert und ausgegrenzt wird.
In dem außerordentlichen Dokument Das Elend der Welt. Zeugnisse und Diagnosen alltäglichen Leidens an der Gesellschaft aus dem Jahre 1997 betont Pierre Bourdieu mehrmals, dass nichts allgemeiner ist in unserer Gesellschaft als der Bettlerhass, dass nämlich den meisten Menschen nichts unerträglicher ist als die physische Nähe von sozial fernen, fernstehenden sowie allgemein (system)fremden Menschen. Und darum gab und gibt es auch die unterschiedlichen gesetzlichen, polizeilichen und sonstigen unangemessenen und vollkommen unverhältnismäßigen staatlichen Maßnahmen, um sich letztlich der Bettler, der Andersartigen bzw. der Schwachen sowie auch der Widerständigen des System systematisch zu entledigen.
Das von der herrschenden Elite (Klasse) gemachte und mit allen staatlichen, ökonomischen und sozialen Mitteln aufrecht erhaltene und festgehaltene Unrecht hat also System: Das SYSTEM K.
DER FURIST muss das SYSTEM K mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen, denn es ist allgemein herrschendes Unrecht!
DER FURIST wird das SYSTEM K, das System des Tötens und des Todes, bis auf den Tod bekämpfen!
DAS SYSTEM K MUSS ENDEN!
II.
DIE SOZIALE FRAGE : ZWEITENS
DER FURIST UND DER FEIND
DAS SYSTEM K
Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen. Warren Buffett, Investment-Unternehmer und Multi-Milliardär, 2005
Anfang des 21. Jahrhunderts gibt es nun also wieder dieses eine Frage, diesmal jedoch als ein globales, ja das weltpolitische Problem unserer Gegenwart. Wir FURISTEN benennen es aber als das, was es ist: Die soziale Frage.
Die im Moment alle öffentlichen Auseinandersetzungen beherrschenden Antworten unserer Zeit – egal, ob man sie neoliberal oder neokonservativ oder neonationalistisch oder wie auch immer benennen will – sind nicht nur keine Antworten, sie sind nichts anderes denn brandgefährlich, weil ausschließlich von autoritärer und reaktionärer sowie militaristischer Ideologie bestimmt und beherrscht.
Es ist daher hoch an der Zeit und an uns, den FURISTEN aller Länder, die KlassenKämpfe unserer Zeit, diese wahren Überlebenskämpfe der Gegenwart für eine gerechte Zukunft(!) sowie all die notwendigen Widerstandskämpfe gegen das wachsend reaktionär Restaurative und wuchernd autoritär Totalitäre unerbittlich und unbedingt bis zum Ende zu fortzusetzen:
Der Kampf Unten gegen Oben, Arm gegen Reich, Beherrschte gegen Herrscher ist von uns, den FURISTEN fortzusetzen: Ein Kampf, der eigentlich nie geendet hat und erst mit dem Ende des SYSTEM K enden wird!
Der FURIST ist ein zu Allem entschlossener Aufklärer (Egalite!Liberte!Fraternite!), ein zum erbitterten Kampf bereiter Spartakus (Tod dem Empire!) sowie ein KlassenKämpfer der neuen Generation. Der FURIST kämpft für die eine Klasse: Die Elenden und die Überflüssigen der Welt, die Ausgegrenzten und die Ausgestoßenen der Gesellschaften, die Schwachen und die UntenGehaltenen des Systems!
Der FURIST ist ein Widerstandskämpfer aus Entschlossenheit und Wut.
Der FURIST weiß: Der Feind ist ein Feind neuer Generation ist.
Der FURIST benennt den Feind als System: Das SYSTEM K
Das SYSTEM K ist: Das ökonomistische System eines (anonymen) Marktes von globaler Ausbeutung und Unterdrückung, bestimmt von Unfreiheit und Tod, der Willkür der (monetären) Eliten und multinationalen Unternehmen sowie der allgemein gemeinen Herrschaft des Kapitals, alleinig im Sinn und mit dem alleinigen Ziel eines wirtschaftlichen (unendlichen) Wachstums und der absoluten (absolutistischen) ProfitMaximierung ohne Wenn und Aber.
DER FURIST muss das SYSTEM K mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen, denn es ist allgemein herrschendes Unrecht!
DER FURIST wird das SYSTEM K – das System des Tötens und des Todes–, bis auf den Tod bekämpfen!
DAS SYSTEM K MUSS ENDEN!
III.
DIE SOZIALE FRAGE : DRITTENS
DAS SKLAVENHALTERISCHE SYSTEM
(FREIHEIT UND TOD)
Unter Freiheit versteht man innerhalb der jetzigen bürgerlichen Produktionsverhältnisse den freien Handel, den freien Kauf und Verkauf. Karl Marx, Das Kommunistische Manifest, 1848
Das SYSTEM K bedeutet: Die Unterwerfung aller politischen Systeme unter die Gewalten des sogenannt freien Marktes des Kapitals. Der sogenannt freie Markt des Kapitals bedeutet: Die absolute Unfreiheit aller Menschen. Das SYSTEM K bedeutet: Nichts für alle! Alles für nur Wenige – die selbsternannt Wichtigeren und also zum schönen Überleben mit allen Waren und allen Gütern Bestimmten!
Tell me do you see that old lady / Ain't it sad /Living out of bags / Plus she's glad for the little things she has / And over there there's a lady / Crack got her crazy / Guess who's giving birth to a baby / I don't trip or let it fade me / From out of the fryin' pan / We jump into another form of slavery. Tupac, Ghetto Gospel
Der Mensch, jeder einzelne von uns, wird dem anonymen Markt, der sogenannten unsichtbaren Hand und seinen monströsen Mechanismen unterworfen. Dieser abstrakte Markt wird propagandistisch zu unserem einzigen, unserem gleichsam natürlichen Schicksal gemacht, zum ebenso fundamentalen wie unfehlbaren Gottesgericht verklärt, dem kein Mensch entkommen kann und soll: Die allgemein lokale und regionale, vor allem aber die politische globale Ohnmacht hat System: Das SYSTEM K!
Ein jedes Individuum sowie auch alle Gesellschaften insgesamt, werden und sind den totalitären Marktmechanismen ausgesetzt, also vollkommen und absolut zu aller Zeit und allerorts den medialen sowie realen Gewalten des SYSTEM K unterworfen. Jeder einzelne Mensch ist heute – gerade weil er sich anmaßend als ein Ich(Subjekt) verstanden wissen will – nichts anderes denn ein (postmoderner) Untertan sowie (analog digitaler) Sklave, ein ganz und gar vom System vermessenes und ohne Maßen umfassend dem SYSTEM K ausgeliefertes Objekt.
Nehmen wir das Beispiel der Sklaverei. Der Kapitalismus legitimiert sich als Wirtschaftsystem, das die persönliche Freiheit (als Bedingung des freien Marktaustausches) impliziert und fördert, und erzeugt doch selbst als Teil seiner eigenen Dynamik auch Sklaverei. (…) Und man kann die Hypothese wagen, dass mit der gegenwärtig neuen Epoche des globalen Kapitalismus auch eine neue Ära der Sklaverei anbricht. (…) Diese neue faktische Apartheid, dieser systematische Ausbruch vieler verschiedener Formen von zeitgenössischer Sklaverei ist kein bedauerlicher Zufall, sondern eine strukturelle Notwendigkeit des heutigen globalen Kapitalismus. Slavoj Zizek, Der Mut der Hoffnungslosigkeit, 2018
Die Corona Pandemie unserer Tage sowie ihre akuten Folgen und Konsequenzen zeigen und zeichnen ein ebenso schauerliches wie schändliches Bild von der grausamen AlltagsWirklichkeit des SYSTEM K.
Milliarden an KapitalMitteln werden – gleichsam wie Waffen (Bazookas) - massenhaft in Stellung gebracht, um die Wirtschaft - und damit wieder einmal auch die Banken und die sonstig systemrelevanten Unternehmen - aus ihrer Misere zu retten. Die Regierungen stellen – einmal mehr ohne irgendwelche sinnvollen, z.B. ökologischen Bedingungen zu stellen - den (anonymen) Märkten nahezu unbegrenzt Liquidität zu Verfügung: Koste es, was es wolle!
Die eigentlich unabhängigen Notenbanken werden dabei zu politischen Erfüllungsgehilfen. Diese stützen mit allen nur erdenklichen und bedenklichen Mitteln diese unmäßigen KapitalOrgien, unterstützen damit - ebenso ohne jedes Maß - bedenken- und gedankenlos vor allem die schamloseste sowie gewalttätigste aller Industrien, die Finanzindustrie, namentlich die boomenden Börsen: Whatever it takes!
Nach dem Ende der Corona Pandemie werden jene, die schon jetzt ohnehin ausreichend Geld zur Verfügung haben, noch mehr Geld zu ihrer Verfügung haben, um noch mehr Geld zu scheffeln: Die sowieso satten Eliten aller Welt werden unbeschwert neue feiste Feste feiern.
Jene, die seit jeher gewissenlos an den Börsen mit Massen an fremdem Geld munter spekulierten und spekulieren, werden massenhaft Gewinne machen, während die sogenannte Realwirtschaft – von welcher die meisten Menschen (in) der Welt tatsächlich leben - mit einem Bankrott nach dem anderen kämpfen wird müssen.
Die gegenwärtig weltweit ungleich verteilten Vermögen - ein schon heute zum Himmel schreiendes Unrecht - werden ungleicher verteilt sein als jemals zuvor, während in den sowieso ärmsten der Länder der ArmutsWelt weiterhin und wiederum Seuchen, Unterernährung und Kriege Millionen Leben kosten werden.
Die schändliche Verteilung des Kapitals von unten nach oben setzt sich – mit aller politischer Gewalt durchgesetzt – unverfroren fort.
Der alleinige Sieger ist und bleibt weiterhin: Das SYSTEM K!
Entweder wir bereiten dem SYSTEM K das Ende oder wir als Menschheit werden ein für allemal enden!
TOD DEM SYSTEM K!
IV.
EIN GESPENST GEHT UM
EIN GESPENST GEHT UM in Europa und in der Welt!
EIN GESPENST GEHT UM und das sind wir selbst: Ein jeder von uns!
We live in a greedy little world / That teaches every little boy and girl / To earn as much as they can possibly / Then turn around and / Spend it foolishly …
Wir sind die GESPENSTER, die Untoten unserer Zeit, eiskalt gierige Zombies des globalen MassenKonsumKapitalismus – erschöpfte Menschenkörper, die kein Leben mehr haben, keine Zeit für das eigene Leben mehr haben, obwohl sie statistisch mehr Zeit haben als jemals zuvor in der Menschheitsgeschichte.
In einer sich unendlich beschleunigten Wirklichkeit, die dem Einzelnen (Vereinzelten) schon längst vollkommen entglitten ist – das globale Netzwerk von Big Data weiß mehr über sie und ihre Freunde und Bekannte als sie selbst –, erkauft jeder Einzelne für sich – wenn er es sich finanziell leisten kann – sozusagen LebensZeit, damit er wiederum ausreichend HumanRessourcen, vor allem Energie zur Verfügung hat, um sich umfassend mental und körperlich ausreichend fit zu machen, sich gewissermaßen zu stählern für die Stahlgewitter des ebenso andauernd ermattenden wie alltäglichen neosozialdarwinistischen Existenzkampfes – gemäß der propagandistischen Prinzipien des SYSTEM K:
Ein jeder gegen jeden!
Arbeit macht frei! Und:
Jedem das Seine!
We've created us a credit card mess / We spend the money that we don't possess / Our religion is to go and blow it all / So it's shopping every sunday at the mall / All we ever want is more …
Wir sind die GESPENSTER, die Untoten unserer Zeit, einsam verlorene, nomadisierende Vampire, welche – inmitten der von uns verursachten und fortgesetzten globalen Umwelt- und Naturzerstörung und sonstiger katastrophaler Verhältnisse einer sterbenden, weil ausgebluteten und leichenblassen WeltWirklichkeit – nicht und nicht genug bekommen können an medialen Fake&Fictions sowie an binär irrealen Weltenverkehr im World Wide Web, dem virtuellen SYSTEM K:
Wer nicht online ist, ist offline – ist nicht dran und drin!
Und bin ich nicht drin, bin ich nicht dran (sozial tot)!
Ergo: Bist du schon drin oder bist du schon tot!
Ein jeder Klick in einem der mannigfachen (a)sozialen Neuen Medien ist ein befriedigender Kick mehr und immer mehr können nicht genug Klicks und Kicks bekommen. Wer nicht mitmacht, der ist verloren – also ein für allemal offline(vergangen) istgleich sozial tot! Wir wissen schon seit Langem nicht (mehr), was genau wir individuell wie kollektiv wollen, aber wir wollen eines und das mit unbedingter Sicherheit, denn sonst sind wir ein für allemal offline(vergangen), istgleich i>sozial tot! Wir haben keine Wahl:
Click or die!
Mehr! Mehr! Mehr!
Check ein oder check gar nichts!
Can you hear it ring / It makes you want to sing / It's such a beautiful thing, Ka-Ching! / Lots of diamond rings / The happiness it brings / You'll live like a king / With lots of money and things. Shania Twain, Ka-Ching
Wir sind die GESPENSTER, die Untoten unserer Zeit, sabbernd unersättliche KindMonster, elendiglich an ihren grausam tiefen Abgründen entlang taumelnde, übergroße kindische Ungeheuer mit einem unendlich großen Ego und mit einem wuchernd narzißtischen Selbstverständnis.
Das allseits propagierte und gefeierte Ich(Individuum) aber existiert in keiner gegenwärtigen Wirklichkeit, und daher auch erkauft sich der Kindskopf (s)eine fluide Identität und verteidigt dieses UnSelbst mit Zähnen und Klauen, als wäre das sein unausweichliches Schicksal, denn es weiß, ein jeder weiß, das SYSTEM K hat konkrete AnForderungen an dieses ObjektSubjektIch:
Wer nicht mitkommt, der kommt um – und ist selber schuld!
Kaufe, konsumiere und verwerte oder du wirst verwertet – und du bist selber schuld!
Wer nicht genug Kapital hat, um sich Leben(szeit) zu kaufen, der kommt um – und ist selber schuld!
Wenn ein Mensch (oftmals unverschuldet) arbeitslos wird, wird er einem staatlich bürokratischen Verfahren (den Skeletthänden vermeintlicher Rationalität) unterworfen, was einerseits bedeutet, dass er monatlich ein Arbeitslosengeld in bestimmter prozentueller Höhe seines letzten Gehalts bekommt – bei uns übrigens eine Versicherungsleistung, für die er also zuvor anteilsmäßig von seinem Gehalt in die Arbeitslosenversicherung monatlich einzahlte –, und anderseits bedeutet, dass er – inzwischen von sogenannt intelligenten Computerprogrammen unterstützt – qualitativ nach natürlich unbekannten (algorithmischen) Kriterien bewertet und selektiert wird, um in der Folge mit einer Reihe von Maßnahmen, Maßregelungen und sonstigen unmäßigen Forderungen konfrontiert zu werden: Allesamt mit dem einen erklärten Ziel, ihm dringendst zu vermitteln, dass er sich gefälligst selbst – unter Androhung vielfacher Sanktionen istgleich Bestrafungsaktionen – um (s)eine nächte Anstellung kümmern solle und muss, gemäß der alten, aber immer noch von allen ideologischen Seiten hoch gehaltenen alttestamentlich national sozialistisch stalinistischen Devise: Wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen!
Wenn aber die Wirtschaft, namentlich die Finanzindustrie, schuldhaft die gesamte Welt in eine Weltwirtschaftskrise – und damit Millionen ohne Schutz und Hilfe ins existentielle Unglück – stürzt, dann schütten die Staaten schützend und unverzüglich das kapitale Füllhorn über ihre Wirtschaft aus.
Es wird – ohne auch nur eine angemessene Bedingung zu stellen und ohne auch nur eine berechtigte Forderung zu erheben – subventioniert und staatlich investiert auf Teufel komm raus, während jahrzehntelang zuvor ein staatliches Sparprogramm auf das andere folgte, insbesondere in den für den einzelnen Staatsbürger so unmittelbar empfindlichen Bereichen der Sozialbudgets und es damit vor allem – in allzu gewohnter Manier – immerzu die Schwächste der Schwachen traf (und wohl auch in Zukunft wieder genauso treffen wird).
Es werden – von einem Moment auf den anderen – Milliarden um Milliarden an staatlichen Schulden in die privaten Märkte gepumpt, deren Vertreter und Funktionäre jahrzehntelang ebenso ideologisch wie erfolgreich propagierten, dass jeglicher staatliche Einfluss und vor allem jegliche Regulierung nur schädlich und daher abzulehnen sei.
Diesen großspurigen Vertretern und arrogant ignoranten Funktionären, diesen schamlosen Propagandisten und Kapitalisten konnte es gar nicht schnell genug gehen, vom Staat ausreichend Geldmittel zur Verfügung zu bekommen, ja es konnte insgesamt gar nicht genug Geld für sie alleine sein gemäß ihrem stolz proklamierten Selbstverständnis: We are the Masters of the Universe!!
Gleichzeitig und seitdem jedoch gab es und gibt es keinerlei Eingeständnis der vielfach gemachten Fehler und oder auch nur die kleinste nennenswerte Erkenntnis über das eigene (totale) Versagen, über das schuldhafte und verantwortungslos Verhalten der Banker und Broker und Manager, ganz im Gegenteil: Die Gehälter dieser Branchen steigerten und steigern sich ins Unermessliche, die Boni wurden und werden weiterhin schamlos eingefordert wie ausbezahlt und in den Folgejahren sogar erhöht – bis heute. So als ob nichts, aber auch überhaupt nicht das Geringste geschehen wäre: Gier ist geil!
Seid gierig, wenn alle ängstlich sind. Warren Buffett, Investment-Unternehmer und Milliardär, 2018
Die Kaste der (neoliberalen) Propagandisten und tätigen Kapitalisten setzen weiterhin den größten Raub der Menschheitsgeschichte, die jahrzehntelange schamlose Umverteilung allen Kapitals und aller wesentlichen Ressourcen von unten nach oben, ebenso systematisch wie brutal ins Werk – unser aller Unheil findet kein Ende: Das SYSTEM K!
Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von Klassenkämpfen (…) Jeder Klassenkampf ist aber ein politischer Kampf. (…) Die politische Gewalt im eigentlichen Sinne ist die organisierte Gewalt einer Klasse zur Unterdrückung einer andern (…) Alle bisherige Gesellschaft beruht (...) auf dem Gegensatz unterdrückender und unterdrückter Klassen (…) Unterdrücker und Unterdrückte standen in stetem Gegensatz zueinander, führten einen ununterbrochenen, bald versteckten, bald offenen Kampf, einen Kampf, der jedesmal mit einer revolutionären Umgestaltung der ganzen Gesellschaft endete oder mit dem gemeinsamen Untergang der kämpfenden Klassen. Karl Marx, Das Kommunistische Manifest, 1848
V.
WIR FURISTEN!
UNSERE KALTE WUT
DAS SYSTEM K MUSS ENDEN!
Wir leben in einem – global und medial ausgeschlachteten – Zeitalter der heißen Wut.
Doch diese heiße Wut ist nur eine im Umlauf gebrachte, gezielte Ablenkung und Zerstreuung.
Die heiße Wut erschöpft sich in kapitaler Verschwendung und Verausgabung!
Es ist nun höchste Zeit für unsere kalte Wut – die kalte Wut der FURISTEN.
Wir FURISTEN: Mit unserer kalten Wut der entschlossenen Aktion!
Wir FURISTEN: Mit unserem heiligen Zorn des anhaltenden Aufruhrs!
Wir FURISTEN: Mit unserem gellenden Groll der unentwegten Revolte!
Wir FURISTEN werden das SYSTEM K stürzen!
Das SYSTEM K der ökonomisch zerstörerischen Selektion und der sklavenhalterischen VernichtungsMaschinerien.
Das SYSTEM K des Leviathans der mörderischen BürokratenApparate und des Molochs der menschenverachtenden Technologien.
Das SYSTEM K des (historisch einmalig) verbrecherischen Systems der kannibalisch vampirischen KapitalAkkumulation.
DAS SYSTEM K MUSS ENDEN!
Dietmar Dath schreibt 2018 in seinem Buch über die Schriften von Karl Marx als die größten Dokumente kalter Wut in der Menschheitsgeschichte. Die kalte Wut, so Dath, ist dieser Zustand der Unzufriedenheit über das Leiden und Elend in der Welt. Die heiße Wut schreit gegen das Übel an und verendet zuletzt wirkungslos im Müll des Systems. Die kalte Wut aber lernt und versteht mehr und mehr, hält an und entwickelt sich zugleich, setzt ohne Hoffnung nachhaltig nach, alleinig, um all das zu verändern, was ungerecht, unerträglich und unmenschlich ist, alleinig, um letztendlich das abzuschaffen, wodurch das globale Elend verursacht und das allgemeine Leiden fortgesetzt wird: Das SYSTEM K!
Seid gierig, wenn alle ängstlich sind. Warren Buffett, Investment-Unternehmer und Milliardär, 2018
Wenn allgegenwärtig Angst und Gier herrscht sowie eine neoliberal reaktionär und patriarchal autoritäre Politik vorherrscht, welche systemisch menschheitsverbrecherisch im Großen und systematisch mörderisch im Kleinen zugleich handelt, dann gibt es für uns FURISTEN nur eine Antwort:
DAS SYSTEM K MUSS ENDEN!
VI.
DAS SYSTEM K MUSS ENDLICH ENDEN!
DAS SYSTEM K MUSS STÜRZEN!
TOD DEM SYSTEM K!
Mittlerweile sind wir in einer viel schlimmeren Situation, in der auch Europa von Neuen Kriegen bedroht ist. (…) Ich sehe die Gefahr, dass sie uns viel näher rücken. Es gibt auch in Westeuropa immer mehr Hassverbrechen, öffentliche Dienstleistungen werden gestrichen (…) weniger Sozialleistungen. Diese Kombination aus Verbrechen, Xenophobie, gespaltener Gesellschaft, schwachen Staaten – es ist genau die Atmosphäre, in der die Neuen Kriege entstehen. (…) ich glaube, ein Teil der Neuen Kriege ist, dass sie mit den Konsequenzen des Neoliberalismus zusammenhängen: wachsende Ungleichheit, weniger Dienstleistungen, bei denen der Staat im Leben der Menschen präsent ist. Dass Staaten viele Dienste auslagern, erleichtert auch Korruption und macht zugleich viele zu Profiteuren dieser labilen Situation. (…) Wir sind reicher als je zuvor – trotzdem heißt es, dass öffentliche Dienstleistungen nicht mehr bezahlt werden können. Wieso? Zum Beispiel, weil die Reichen keine Steuern zahlen. Wegen der Reduktion von Staatsleistungen und wegen der Korruption scheint vielen, dass sich Parteien nicht unterscheiden. Das ist sehr gefährlich! (…) Wir befinden uns gerade in einer sehr großen Übergangsphase. In den 1920ern gab es das zuletzt. Damals war die Gesellschaft erst nach zwei Weltkriegen re-strukturiert. (…) Es war nach der Erfahrung des Zweiten Weltkriegs einfach, ein Bild der Welt aufzubauen. Mary Kaldor, Politikwissenschafterin, London School of Economics, 2019
Der FURIST braucht und will kein neues Bild von der Welt aufbauen.
Der FURIST weiß: In den kommenden (neuen) Kriegen wird keiner gewinnen.
Der FURIST sagt und kämpft alleinig für ein Ziel:
DAS SYSTEM K MUSS ENDEN!
Unsere kalte Wut ist erst der Anfang!
Unser heiliger Zorn wird uns endlos antreiben!
Unser gellender Groll wird erst enden, wenn das SYSTEM K am Ende ist!
Es gibt einfach so viel Frustration. Das ähnelt übrigens den 1930ern: das totale Versagen der sozialdemokratischen Parteien. Sie haben sich erlaubt, den Neoliberalismus zu akzeptieren, und damit ihre Unterstützer völlig im Regen stehen gelassen. (…) Heute brauchen wir eine ganz neue Art der Regierungsführung, die es ermöglicht, mit Ressourcen nachhaltig umzugehen, die dem Klimawandel begegnet. Aber wir haben kein Modell dafür. (…) Jetzt brauchen wir ein neues Narrativ einer globalen grünen, aber auch sozialen Welt. Mary Kaldor, Politikwissenschafterin, London School of Economics, 2019
Der FURIST braucht und will kein neues Narrativ.
Der FURIST weiß, es gibt kein alternatives Modell.
Der FURIST fragt und sagt und ruft räsonierend aus:
FURISTEN ALLE LÄNDER: WIR HABEN NICHTS ZU VERLIEREN – FANGEN WIRS AN!
FURISTEN ALLE LÄNDER: FANGT AN ZU KÄMPFEN – WO IMMER IHR GERADE STEHT!
FURISTEN ALLE LÄNDER: VEREINIGT EUCH IM KAMPF – UND BEENDET DAS SYSTEM K!
DAS SYSTEM K MUSS ENDLICH ENDEN!
DAS SYSTEM K MUSS STÜRZEN!
TOD DEM SYSTEM K!
Armin [Anders]
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