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schwerer lauf Villa Sandi, Weinkellerei nahe der Front im Ersten Weltkrieg so nah die piave und mäandert in ihrem breiten bett, mitgerissene bäume im rundlichen kies, zerfetzt wie kriegserinnerungen – kaum mehr kenntlich. im weinlaubgrün die villa, hell hinter säulen über dem netz aus kellern, gängen. kriegsmaulwurfsgängen, unterirdisch zu den fronten. und siehst du in einen die blutjungen soldaten gebückt rennen mit den gewehren, im anderen gang zurückgetragen (wenn möglich), blutend, verletzt. unter der weißen villa die engen, blutgetränkten gänge. und ausgekehrt, zweitgenützt jetzt im weinlaubgrün. die edlen sekte, weine, flasche an flasche, böden aus dunklem glas. und siehst du den staub auf dem blut der geschichte und flaschenböden aus dunklem glas, fast schwarz, die glimmen wie augen. |
Christl [Greller]
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